Das Bielefelder Kontrabassquartett war namensgebend für die Domain, die ich vor Ewigkeiten registriert habe. Wir haben inzwischen in unserem Bestehen mehr Pausen als aktive Phasen gehabt, vielleicht gibt es einen weiteren Neustart? Die Website wäre auch für andere Bassquartette geeignet, es müssen ja nicht Kontrabassquartette sein. Im Grunde reicht ja sogar ein Bass. Ein Stück nennt man ja auch Klarinettenquintett, wenn nur eine dabei ist. Und das Forellenquintett geht sogar ganz ohne Fisch, dafür mit Kontrabass.
Das Bielefelder Kontrabass Quartett entstand im Herbst 2000, nachdem wir zunächst als Duo und Trio gespielt hatten. Gerne haben wir das Ensemble auch erweitert, so mit Saxofon oder Gesang.

Nach zahlreichen erfolgreichen Auftritten verließ Joachim Opp, der eine ganz wesentliche treibende Kraft war, Bielefeld. Die übrigen Bassisten haben sich zunächst wieder vereinzelt, bis Michael Wächter nach fast einem Jahrzehnt die Idee hatte, das Quartett nun mit Jürgen Wiese wieder neu zu gründen, nachdem er beim Surfen über die Website, gestolpert war, die ich stumpf so gelassen hatte, wie sie war…

Dennoch hatten wir im Juni 2017 zunächst unser letztes Konzert. Tja, eigentlich wollten wir weiter machen, hatten auch schon Ideen, wie wir den doch großen Probenaufwand anders managen könnten. Aber – es bleibt ein aufwändiges Hobby, denn damit Geld zu verdienen (oder wenigstens Unkosten für GEMA und Raummiete wieder reinzubekommen) war schwierig. Mal sehen, was nach Corona passiert, wenn wir alle völlig ausgehungert wieder musikalisch durchstarten können!
Warum gerade Kontrabassquartett? Bei kaum einem anderen Musikinstrument vereinigen sich so unterschiedliche Stilrichtungen wie bei dem Kontrabass, was sich auch in uns als Musikern sowie in unserem Repertoire wiederspiegelt: So gibt es Jazziges, Klassisches, schon eher als akustische Kunst zu bezeichnendes, sowie improvisierte Musik.
Um hörenswerte Solo, Duo, Trio-Stücke nicht unter den Tisch fallen zu lassen, spielen wir auch in kleineren Besetzungen, es handelt sich vorwiegend um Originalliteratur, darunter auch Eigenkompositionen, einzelne Stücke sind natürlich auch Bearbeitungen.
Presse
Mit großer gegenseitiger Aufmerksamkeit schaffen sie … einen intensiven, dichten Gruppenklang…“ (Neue Westfälische, Sa, 17.11.2001)
„…präsentierte gemeinsam mit dem Saxophonisten Thomas Schweitzer eine ungewöhnliche, experimentierfreudige Session.“ (Neue Westfälische, Di, 30.4.2002)
„… hier haben sich vier [Kontrabassisten] zusammengetan und bieten unterhaltsame Arrangements. Mal mit zupackendem Strich, mal die Saiten fast zärtlich in Schwingung versetzend, erzeugen Sebastian Gürtler, Ulrich Müller-Kolck, Michael Wächter und Jürgen Wiese ein Kaleidoskop von Klängen, die durch die Deele schwingen und Laune machen.“ (Neue Westfälische, 14.10.2015)
„Die Musiker zeigten auf der Deele des Hofes eine ungeheure Bandbreite ihres musikalischen Schaffens, von klassischen Stücken über Blues bis hin zu mutigen Improvisationen.“ (Westfalen Blatt 16.10.2015)